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Wicket
Kaiser
Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 1424
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Wie "erwachsen" ist die Serie? |
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Liebe Maddrax Leser!
Vielleicht mögt ihr mir ein paar Infos zu dieser Serie geben. Da ich mit dem Gedanken spiele sie zu sammeln, und da dies ein etwas größeres Projekt wird, da sie ja immer noch läuft und mich folglich die nächsten Jahre begleiten wird, stehe ich vor einer Entscheidung mit Konsequenzen.
Grundsätzlich frage ich mich, wie "erwachsen" diese Serie daherkommt. Damit meine ich, wie komplex sind die Zyklen, hebt sich der Rahmen von der üblichen Trivialliteratur ab? Ist sie (ansatzweise) vergleichbar mit Rhodan? Wie verhält sich die Balance zwischen Sci-Fi und Horror? Mit "erwachsen" meine ich auch nicht den Splatter-Faktor oder ähnliches - wenn ich das möchte, krame ich einen alten King oder Koontz hervor.
Mir geht es darum, einer für das Heftformat anspruchsvollen, intelligenten Geschichte zu folgen.
Derzeit bin ich ja am Ballard lesen und dies bedeutet für mich in erster Linie einen Ausflug in die nostalgischen 80er Jahre. Dabei darf der Trash-Faktor auch ruhig dementsprechend sein - das ist für mich ein wenig so, wie mir alte Akte-X oder Star Trek Folgen anzuschauen (natürlich nicht inhaltlich, sondern eben vom Feeling her).
Wenn ich mich nun dazu entscheide, Maddrax zu sammeln und auch weiter zu verfolgen, sollte diese Serie mir natürlich ein wenig mehr bieten als der Hefte-Stuff der 70er und 80er. Habe eine Zeit lang so von 2002 - 2003 die Rhodan-Serie verfolgt und konnte damit so einiges anfangen. Jedoch hätte ich bei so einem Mammut, wie dem guten Perry, auch den Anspruch ALLES von Anfang an zu verfolgen. Dies ist jedoch bei so einer Masse an Heften nicht machbar. An den Silberbänden von Perry habe ich mich mal versucht, mochte jedoch nach einigen Büchern nicht mehr, da sie mir doch arg gestutzt und beschnitten vorkamen.
Also nochmal - was bietet mir Maddrax, wie komplex ist die Handlung, wie hoch der "Trivial-Faktor"?
Vielleicht könnt ihr mir ja den Mund mal ein wenig wässrig machen...
__________________ The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown. (H.P. Lovecraft)
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17.05.2012 14:36 |
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engelbert
Kaiser
Dabei seit: 21.09.2008
Beiträge: 1248
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Servus Wicket!
Man sollte den Begriff 'Trivialliteratur' nur sehr vorsichtig gebrauchen. Denn er beschreibt keine nach Zeit, Form oder Inhalt eindeutig zuordenbare Literaturgattung, so wie wir sie in Literaturgeschichten als Gliederungsprinzip finden,
sondern beinhaltet ausschließlich ein Werturteil- und zwar ein negatives.
Tut mir leid, ich bin kein Ansprechpartner um geistige Genüsse schmackhaft zu machen.
Also zuerst würde ich über MX sagen; es handelt sich um eine Serie, die enttäuschen kann!
- wenn man falschen Erwartungen heranzieht. Also wirf sie über Bord, es liest sich leichter.
Du hast einen gepflegten Schreibstil und irgendwie habe ich den Eindruck, du vermutest bereits was dich erwarten könnte.
Ich habe lange PR verfolgt und irgendwann kommst du zu den Punkt, dass die Bedrohung zwar unbekannt, aber der Ablauf um die Bedrohung mit neuen Nebenschauplätzen (grob umrissen) doch sich wiederholt. PR ist sicherlich komplex, aber wenn bei MX nach dem zwölften Erscheinungsjahr die Ereignisse (mit Band 321) seit der Begebenheit von Band eins, indirekt in Zusammenhang stehen, kannst du dir vorstellen, welche Komplexität tatsächlich diese Serie beinhaltet. Es erscheint, als habe der Redakteur tatsächlich über Jahre hinaus das Geschehen akaribisch geplant. Interessanterweise holte die Realität, sein Konzept, das Datum der Echtzeit um die Fiktion des 8. Februar 2012 ein. Hierbei handelt es sich natürlich um einen Widerspruch und zurzeit behandelt der Zyklus, wie die Serie, immer um eine Frage; Warum...
Maddrax ist definitiv eine Sience-Fiktion-Serie. Die MX-Welt passiert auf den bekannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Eine apokalyptische Welt um bekannte und unbekannte Technologien, um Außerirdische, um Bereiche der Phantastik und Mutationen. Übersinnliches wie Magie, Geister, Vampire wird man vergeblich suchen aber die Grenze beginnt schon bei den Halbvampire und es handelt sich um keine dämonischen Geschöpfe. Die Gesetzmäßigkeiten der Gerichtsbarkeit handelt auf das Recht des Stärkeren mit unterschiedlichem Ausgang und immer verbunden mit einem Spannungsbogen.
Die Stärken in MX liegen sicherlich im Mix und beinhalten die geschätzten Horror/Grusel Elemente. Viele Faktoren dieses breiten Spektrums vertiefen sich in Monster, blutgierige Mutationen, alptraumhafte Landschaften und unmenschliche Brutalitäten, wie bekanntlich Salz in der Suppe. Die Ernährungswissenschaft einiger Rassen passiert auf biologischen Horrorvorstellungen, vielleicht um Geschichten auch zu hinterfragen. Eine tägliche Navigation zwischen Leben und Tod.
Ich wünsche viel Spaß bei Maddrax, um eine Zukunft die niemanden verschont.
__________________
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 18.05.2012 07:53.
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18.05.2012 01:01 |
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Wicket
Kaiser
Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 1424
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Danke Engelbert, für deine umfangreiche Antwort. Deine Worte haben mich sehr nachdenklich gemacht - ich finde, du hast viele Dinge so ziemlich gut auf den Punkt gebracht.
Über den wertenden Begriff "Trivialliteratur" war ich mir zwar bewusst, habe ihn jedoch recht fahrlässig gebraucht. Dies war nicht meine Absicht, ich wollte lediglich hearausfiltern, ob denn ein Maddrax in der oberen Liga mitspielt. Das ich dadurch eine Wertung vollziehe, bzw. andere Serien evtl. abwerte ist zwar die Folge, lag aber nicht in meiner Absicht. Die Qualität von Literatur, egal in welcher Form, sollte nicht messbar sein, denn damit würden wir ja letztendlich "Kunst" analysieren und in Schubladen stecken. Dies hatte ich nicht vor. Literatur sollte frei sein und für jeden Leser entweder etwas Besonderes, oder eben nicht. Danke für deinen kleinen Denkanstoß.
Auch dass du behauptest, man müsse seine Erwartungen über Bord werfen um sich für eine Serie quasi "frei zu machen", finde ich sehr schlüssig. Dies kann sonst schnell zu einer vorzeitigen Enttäuschung führen, da stimme ich dir voll und ganz zu.
Ich habe in den letzten Wochen einfach herausgefunden, wie wichtig mier dieses Hobby um diese kleinen bunten Heftchen ist. Das ist für mich ein Teil meiner Jugend, meine literarischen Wurzeln sozusagen. Daher mein Entschluss, diese Leidenschaft weiter zu kultivieren. Ich werde mit dem langsamen Sammeln dieser Serie beginnen, um zu späterer Zeit dort einzusteigen. Ohne Druck, ohen Erwartungen, einfach aus Freude.
Und einfach nochmal ein großes Dankeschön an dieses Forum hier. Ich lese sehr viele Beiträge und finde mich da so oft wieder.
__________________ The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown. (H.P. Lovecraft)
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18.05.2012 10:28 |
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dark side
Foren Gott
 
Dabei seit: 10.01.2010
Beiträge: 8746
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18.05.2012 19:54 |
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Horror-Harry
Foren Gott
 
Dabei seit: 23.09.2009
Beiträge: 3111
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@Wicket:
Maddrax ist grundsätzlich empfehlenswert und spielt durchaus in der oberen Liga. Band 1 bis 200 kann man als ganzen Zyklus sehen (mit Unterzyklen), welcher sich mit dem Geheimnis um die grünen Kristalle und was es tatsächlich mit dem Kometen auf sich hat beschäftigt.
Ich bin bei Band 200 ausgestiegen; Zum einen, weil es mal wieder Zeit für was anderes wurde und auch weil von meinen vier Lieblingsautoren - Jo Zybell, Bernd Frenz (Brian Frost), Claudia Kern und Michael J. Parrish - nur noch Zybell übrig ist. Mir schreiben da einfach viel zu viele Autoren mit (auch zu viele Neulinge). Wenn man mal schaut: Die letzten 10 Romane verteilen sich auf acht Autoren, das ist meiner Meinung nach eindeutig zu viel. Ich würde es begrüßen, wenn man sich auf drei, maximal vier Autoren beschränken würde. (Doch ich schweife etwas vom Thema ab).
Im Gegensatz zu PR spielt die Serie haupsächlich auf der postapokalyptischen Erde (von dem kurzen Abstecher zum Mars mal abgesehen). Hier gibt es ordentlich Action mit Kontrahenten, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten: von Barbaren mit Schwertern und Keulen über monströse Mutationen bis hin zu laserbewaffneten Bunkermenschen und menschenfeindlichen Aliens - alles, was das Herz eines Phantastik-Fans begehrt.
Action steht im Vordergrund, aber immer in Bezug zum "Roten Faden", welcher der Redakteur "Monster-Mike" Schönenbröcher im Auge behält, damit die Autoren nicht "vom Weg" abkommen. Allerdings gibt es (leider) auch einige Romane, die sich zu sehr damit beschäftigen, das Handlungsgerüst für das Zyklen-"Finale" (bis 200) aufzubauen, wodurch die temporeiche Action gelegentlich ausgebremst wird. Aber trotz allem bist du mit Maddrax gut beraten...
P.S.: Eine andere Serie, die bis jetzt bei allen Lesern hier im Forum gut ankommt und welche erwachsen ist und eine sich fortschreitend entwickelnde Handlung aufzuweisen hat, könnte für dich auch interessant sein: VAMPIRA
Da bräuchtest du dir nicht so viele Romane zu besorgen, da von der aktuellen Neuauflage erst 28 Bände erschienen sind. Da könntest du ja fast aktuell einsteigen... Wär' das nichts für dich? 
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Horror-Harry am 20.05.2012 03:04.
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20.05.2012 02:59 |
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engelbert
Kaiser
Dabei seit: 21.09.2008
Beiträge: 1248
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20.05.2012 11:13 |
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Wicket
Kaiser
Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 1424
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20.05.2012 20:55 |
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