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Matt und Aruula fahren nach Edmonton, wo vor über 600 Heften zu den Anfängen der Reihe „etwas“ entdeckt wurde und danach dieses „etwas“ zerstört wurde. Und jetzt ist dieses „etwas“ oder ein Erbe von „etwas“ offenbar wieder dort aktiv. Leider war Matt damals in Heft 62 nicht persönlich vor Ort.
Aruula hat direkt ein doofes Gefühl und sogar Alpträume…oder konkrete Visionen, so stark wie ihr Lauschsinn neuerdings ist?
Erstmal gibt es aber die obligatorischen Absätze zum Schauplatz der Woche und der dazugehörigen Community der Woche. Barbaren, die sich im ewigen Eis niederlassen und deren Göttersprecher mit den ungewöhnlich intelligenten Mutanteneisbären kommuniziert, die hier leben. Anderen Besuchern gegenüber sind die Viecher weitaus weniger friedlich gesinnt. Als ein Retrologentrupp auftaucht, werden sie niedergemetzelt und der Rest wird von den Barbaren versklavt. Um alte Technik wieder in Gang zu bringen, die es hier gibt.
Aber die Retrologen überlisten die Barbaren und senden einen Hilferuf. Den natürlich Matt und Aruula in ihrem letzten Abenteuer zufällig entdecken und deshalb unterwegs nach Edmonton sind. Wobei der Hilferuf offenbar eher eine Falle ist, um Leute anzulocken, die die Retrologen als Sklaven ersetzen sollen. Oder so. Keine Ahnung, wieso die Barbaren die Retrologen frei lassen sollten statt sich einfach über die doppelte Menge Sklaven zu freuen? Aber Simon Borner braucht halt ein arrogantes hinterhältiges Retrologenarschloch, das der Leser so richtig hassen kann.
In dessen Falle laufen Matt und Aruula nun also. Im letzten Heftviertel erst. Die Vergangenheitskapitel zu den Barbaren und Retrologen haben einen ganz schönen Teil der Handlung eingenommen. So genial ist das nicht geschrieben, das hätte es auch kürzer getan.
Also geht dann alles ganz fix. Kaum werden die Helden gefangen genommen, hat Matt auch schon einen seiner riskanten Einfälle. Der Plan geht zwar nicht perfekt auf, aber es gibt ja noch Aruula, die wie der Göttersprecher mit den Mutanteneisbären kommunizieren kann. Und sie erlebt jetzt, dass ihr Alptraum vom Anfang des Heftes wirklich eine Vision war. Mentale Eindrücke von den Eisbären, die sie über die Ferne empfangen hat. Telepathische Gefühlsübertragung zeigt aber keine konkreten Zukunftsszenen. Naja, egal, Aruulas Lauschsinn dreht eh immer mehr frei und sprengt bald jede Para-Skala. Da wird selbst Nicole Duval von PZ neidisch.
Aruula weiß nun, was zu tun ist. Sie fordert den Anführer der Mutanteneisbären zu einem Duell auf. Das der in seiner toxischen Männlichkeit (so ein Seitenhieb darf natürlich nicht fehlen) als schon gewonnen ansieht. Natürlich besiegt sie ihn - in einem übertrieben-heftromanigem Finalkampf – und man lässt sie laufen. Die beiden Helden und die Retrologen. Wieder ein Fall der Woche abgeschlossen.
Langsam macht sich Simon Borner wieder. Nach seinem letzten Heft fand ich auch dieses hier solide. In seiner typischen heftromanigen Schreib- und Erzählweise. Wer MX wegen dem „Pulp“ liest, bekommt hier die volle Packung simple Heftromanunterhaltung, ohne dass es in den Trash-Bereich abrutscht. Ich gehöre nicht zu dieser Leserschaft, deshalb gibt es von mir nur GUTe (6 von 10 Kometen) und 3 Sterne im Maddraxikon. Am meisten hat mich gestört, dass die Helden nur am Heftanfang kurz auftauchen und dann im letzten Heftviertel. Den Rest nimmt der obligatorische Vergangenheitsrückblick ein. Von einer Community ohne bekannte Nebenfiguren, von der wir wegen „Abenteuer der Woche“ vermutlich eh nie wieder lesen. Daher hätte ich das gerne kürzer gehabt…oder auf einem anderen Schreiblevel, damit dieses Ausmaß an Hefttext gerechtfertigt ist.
__________________ Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller